Medaillen sind in der heutigen Zeit begehrte Auszeichnungen. Mit Recht, denn sie sehen nicht nur schön aus, sondern man kann auch sagen, dass man etwas geleistet hat, wenn man eine Medaille erhält. Doch woher kommt dieser Brauch der Auszeichnungen und welche Geschichte steckt hinter den Medaillen? Ganz so einfach zu beantworten ist dies nicht. Denn erst Mitte des 16. Jahrhunderts tauchen die Medaillen als eine Art Auszeichnung auf.
Was ist eine Medaille und seit wann gibt es sie?
Medaillen sind im Grunde nichts anderes als Münzen. Allerdings haben sie einen Unterschied zu Münzen. Medaillen sind kein Zahlungsmittel. Zudem dürfen Münzen bzw. Zahlungsmittel nicht selbst gedruckt werden. Medaillen hingegen schon. Dabei steht es jeder Person frei, ihre eigene Medaille herzustellen. Auch wenn Medaillen einen gewissen Wert haben, sind sie doch vorrangig dazu da, an etwas oder jemanden zu erinnern. Dies kann eine Person sein oder auch ein Ereignis wie einen Wettbewerb.
Die offizielle Geschichte der Medaillen beginnt jedoch mit der italienischen Renaissance. Dabei soll die erste Medaille, die bekannt ist, aus dem Jahr 1438/1439 stammen. Sie zeigt den byzantinischen Kaiser Johannes VIII. Palaiologos. Dieser hielt sich in der Zeit in Italien auf und Antonio Pisano, der Pisanello gennant wurde, erschuf diese erste Medaille. Zudem gilt er auch als Erfinder der Portraitmedaille, die auch Bildnismedaille genannt wird.
Der Unterschied zur Renaissance ist, dass hier versucht wurde, die dargestellten Personen möglichst realistisch abzubilden. Dies lag daran, dass sie Personen in Erinnerung bleiben sollten. Also wurden sie auch einem dauerhaften Material festgehalten.
Im 16. Jahrhundert kam dieses besondere Portrait auch in den deutschsprachigen Raum. Doch hier wurden nicht nur Personen abgebildet, sondern auch Reichstage oder Städte. Zudem nutzen zahlreiche Fürsten und Bürger die Medaille, um sich selbst zu verewigen. Interessant ist, dass nicht nur Personen auf den Medaillen abgebildet wurden. Auch wurde auf der Rückseite an wichtige Ereignisse der Reformation erinnert. Von der Jubiläumsmedaille war es nur ein kurzer Weg, bis die ersten Spottmedaillen angefertigt wurden. Mit diesen sollten die Gegner verhöhnt werden. So gibt es beispielsweise eine Spottmedaille der katholischen Kirche, die Mitte des 16. Jahrhunderts gefertigt wurde. Sie zeigt den Papst. Dreht man die Medaille, zeigt sie den Teufel.
Die Medaille für Wettbewerbe
Nach und nach wurden Medaillen auch bei Wettbewerben als Auszeichnung und Erinnerung eingesetzt. Bei den Olympischen Spielen gab es im Jahre 1896 die ersten Medaillen für die Teilnehmer. Mittlerweile konnte Deutschland 1792 Medaillen bei der Olympia gewinnen und liegt dabei auf Rang 3 bei den olympischen Sommerspielen. Bei der Winter-Olympiade liegt Deutschland auf Rang 1.
Möchten auch Sie eine Medaille zur Erinnerung oder weil sie einen Wettbewerb austragen? Dann finden Sie eine große Anzahl an Medaillen, die Sie nach Ihren Wünschen gestalten können. Neben Ort und Datum ist es zudem möglich, auch Portraits oder Wappen auf den Ehrungen zu verewigen. Vielleicht möchten Sie auch nur für Ihren eigenen Bedarf ihr Familienwappen in einer Medaille verewigen lassen. Auch dies ist selbstverständlich möglich. Die Auswahl ist groß und jede einzelne Medaille kann individuell von Ihnen gestaltet werden.