CBD-Öle und was sie unterscheidet

Immer mehr Patienten entdecken CBD-Öle, um sich bzw. ihre Beschwerden sanft und nebenwirkungsarm zu therapieren. Da die meisten Kunden CBD-Öl im Internet erwerben, ist es wichtig, dass sie genau wissen, wie sie ein qualitativ hochwertiges von einem weniger guten Produkt unterscheiden können, damit sie für sich und ihre Bedürfnisse das beste CBD Öl finden. Um das zu lernen, muss niemand Pharmazie studieren. Es gibt ein paar einfache Parameter, auf die man als CBD-Kunde achten sollte.

Das Extraktionsverfahren

Wer ein verdächtig preiswertes CBD-Öl im Web entdeckt hat, wird wahrscheinlich feststellen, dass es über ein sogenanntes alkoholisches Extraktionsverfahren aus der Cannabis-Pflanze gewonnen wurde. So ein alkoholischer Auszug ist im Vergleich zu einem Kohlendioxid-Extraktionsverfahren ergiebiger, aber die Prozedur führt dazu, dass Vitamine und das Chlorophyll des Hanfs zerstört werden.

Wer CBD-Produkte kaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Ausgangsstoffe mit einer CO2-Extraktion gewonnen worden. Dieses Verfahren führt zu deutlich weniger Ausbeute, weshalb entsprechende Produkte teurer sind. Sie sind allerdings auch wirksamer, weil gehaltvoller als jene, die über eine alkoholische Extraktion hergestellt wurden.

Die Cannabinoide, also die besonderen Inhaltsstoffe einer Hanfpflanze zu denen auch das CBD gehört, verstärken einander gegenseitig in ihrer Wirkung. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst ein sogenanntes Vollspektrum im CBD Öl enthalten ist. Mithilfe der teuren, aber sanften CO2-Extraktion lässt sich ein solches Vollspektrum herstellen. Dementsprechend ist es wichtig, darauf zu achten, dass ein Hersteller für das gewünschte CBD-Produkt ein Kohlendioxid-Extraktionsverfahren verwendet.

Verschiedene Konzentrationen und ihr Einfluss auf die Wirksamkeit

Je mehr, desto besser. Dieser Grundsatz gilt auch für die Verwendung von CBD-Ölen. Die gibt es mit unterschiedlichen Anreicherungen, was den Gehalt an Cannabidiol – oder abgekürzt CBD – angeht. Die meisten Hersteller beginnen ihre Produktpalette mit einem 5-prozentigen CBD-Öl. Einige haben aber auch einprozentiges oder 2,5-prozentiges CBD-Öl im Angebot. Je höher die Konzentration an Wirkstoff, desto höher auch die therapeutische Wirkung, die sich entfaltet.

Hier gilt allerdings der Grundsatz: Weniger ist mehr. Da sich ein Beschwerdebild jederzeit verschlechtern kann, sollten Patienten mit einer möglichst geringen Konzentration in ihre CBD-Therapie einsteigen. Das lässt ihnen bei einer Veränderung ihres Befindens Spielraum nach oben. Außerdem ist zu bedenken, dass die Wahrscheinlichkeit und der Grad der Ausprägung von möglichen Nebenwirkungen mit der Konzentration eines Wirkstoffes steigen. Die Nebenwirkungen bei CBD Produkten gelten als milde und selten, aber in Bezug auf die eigene Gesundheit sollte jeder alle Risiken möglichst niedrig halten. Deshalb ist es wichtig, den Einstieg in eine CBD-Therapie mit einer niedrigen Dosierung zu wählen und stets so wenig Wirkstoff wie möglich zu konsumieren.

Bioverfügbarkeit ist wichtig

Als Bioverfügbarkeit bezeichnet man die Eigenschaft einer Substanz, in einen Organismus aufgenommen zu werden, um dort seine Wirkung zu entfalten. Es ist durchaus nicht so, dass die bloße Zuführung von Stoffen für eine therapeutische Wirkung bereits reicht. Der Körper muss diese Stoffe auch tatsächlich erreichen, sich verfügbar machen.

Manche Hersteller geben für ihre CBD-Produkte an, in welchem Maße die bioverfügbar, also verwertbar sind. Je höher die Bioverfügbarkeit, desto wirksamer das Produkt. Die Bioverfügbarkeit wird unter anderem bestimmt durch die Qualität des CBD-Öls, die wiederum entscheidend vom Extraktionsverfahren und vom sogenannten Trägeröl abhängt.

Ein gutes Trägeröl verwenden!

Wenn man aus einer Hanfpflanze Cannabidiol gewinnt, ist das zunächst ein kristallines Pulver. Das wird in Öl aufgelöst, um dann als CBD-Öl konsumiert werden zu können. Klar, dass die Qualität dieses sogenannten Trägeröls mit darüber entscheidet, wie gut das Produkt insgesamt wirkt bzw. wie gesund der Verzehr ist.

Das Öl, das als Lösungsmittel für CBD verwendet wird, sollte kalt gepresst sein und unbedingt aus Bioanbau stammen. Viele Hersteller verwenden als Trägeröle Sonnenblumenöl oder auch Hanföl. Das Trägeröl hat einen entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des CBD-Öls.