Wie man überschüssiges Ohrenschmalz sanft entfernen kann

Es gibt Menschen, die haben ein sehr wenig entspanntes Verhältnis zum sogenannten Ohrenschmalz, einer gelblichen Absonderung unserer Gehörgänge. Sie entfernen jedes Bisschen mit aller Macht, bohren und sondieren im Gehörgang, obwohl mittlerweile auch der Letzte begriffen haben sollte, dass das gefährlich sein kann. Verletzungen, die beim “Schürfen” nach Ohrenschmalz im Gehörgang und vor allen Dingen am Trommelfell entstehen, können ausgesprochen schwerwiegend sein und im Extremfall sogar zu einem Hörverlust führen.

Was ist eigentlich Ohrenschmalz?

Ohrenschmalz ist eine natürliche Absonderung von umgebildeten Schweißdrüsen im äußeren Gehörgang. Es kann ölig, wachsartig, aber auch krümelig und trocken sein; das ist individuell recht verschieden.

Man kann ganz ungefähr eine Drüse für Ohrenschmalz auch mit einem winzigen Vulkan vergleichen, der keine Lava, sondern eben das gelbe Sekret ausstößt. So wie Lava einen Vulkan hinab fließt und alles Mögliche auf seinem Weg dabei mitnimmt, besteht der eigentliche Zweck des Ohrenschmalzes darin, den Gehörgang zu reinigen. Die Oberfläche des Drüsensekrets bindet Staub sowie gegebenenfalls eingedrungene kleine Partikel und schafft sie beim Abfließen in Richtung Ohrmuschel, wo ein feuchtes Tuch oder ein geschickter kleiner Finger dafür sorgen können, dass die Reinigungsflüssigkeit samt dem Fremdkörper verschwindet. Soweit der Normalfall.

Was geschieht, wenn zu viel Ohrenschmalz gebildet wird?

Wie bei anderen Körperdrüsen auch, kann es bei denen, die für die Synthese des Ohrenschmalzes zuständig sind, zu Störungen kommen. Sie können zu wenig Ohrenschmalz produzieren – dann steht diese natürliche Reinigungsfunktion dem Körper nicht mehr zur Verfügung und der Gehörgang muss anders gepflegt werden. Bei manchen Menschen kommt es jedoch auch zu einer Überproduktion von Ohrenschmalz. Die kann so weit gehen, dass der Gehörgang durch einen Pfropfen des Sekrets völlig verschlossen wird und verstopft. Das passiert nicht von einem Tag auf den anderen. Betroffene, bei denen es regelmäßig geschieht, wissen aus Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn sich ein Gehörgang allmählich zusetzt: Sie hören unmotivierte Glucker-, Knack- und Knirschgeräusche; beim Schlucken kann sich bei einem gänzlich verstopften Gehörgang ein unangenehmer Unterdruck über die Eustachische Röhre aufbauen. Dann tut das Schlucken in Richtung Ohr ausgesprochen weh.

Personen, die eine zu starke Ohrenschmalzbildung entwickelt haben, wissen: Es ist wichtig, die Gehörgänge regelmäßig zu reinigen, damit gar nicht erst Pfropfen entstehen. Ist erst einmal ein richtiger Stopfen aus Schmalz im Ohr entstanden, hören Betroffene schlechter und es besteht die Gefahr, dass sich bei ihnen eine Entzündung bildet, weil zwischen dem Stopfen und Trommelfell Keime ausgezeichnete “Brutbedingungen” vorfinden.

Es gibt eine Menge Methoden, um den Gehörgang zu reinigen

Wichtig bei der Reinigung der Ohren ist vor allen Dingen, dass dabei benutzte Gegenstände und Werkzeuge auf gar keinen Fall zu Verletzungen im Gehörgang oder gar im Bereich des Trommelfells führen! Es gibt Methoden, die versuchen, die Gehörgänge mit Flüssigkeit auszuspülen, so Ohrenschmalz aufzuweichen und zu entfernen. Andere setzen auf eine mechanische Reinigung.

Aber viele der Werkzeuge können potenziell zu Verletzungen führen. Ganz anders ist das bei Q Grips. Auch damit wird Ohrenschmalz mechanisch entfernt, dabei aber sanft und gründlich. Das Gerät mit der weichen schneckenförmigen Spitze hebt sanft überschüssiges Ohrenschmalz aus dem Ohr. Es kann aufgrund der weichen Spitze und deren Form weder den Gehörgang verletzen, noch zu tief darin eindringen.