Die Extraktion macht die Qualität eines Hanföls aus

Hanf und seine Produkte sind schwer im Kommen: Endlich werden öffentlich die pharmazeutischen Vorteile, die Hanfprodukte mit sich bringen, konstruktiv diskutiert! Allerdings ist für viele Menschen noch nicht klar, wie sie ein wirklich hochwertiges Hanfprodukt erkennen. Hier spielt bzw. das Extraktionsverfahren eine entscheidende Rolle.

Was ist eigentlich CBD-ÖL?

CBD ist eine Abkürzung und steht für Cannabidiol, einen der Inhaltsstoffe, der typisch für Hanfpflanzen ist. Cannabidiol ist im Gegensatz zu den rauscherzeugenden Bestandteilen von Hanf (THC) weder verboten noch halluzinogen. Besitz und Konsum sind entsprechend nicht strafbar. Allerdings haben CBD-Produkte zahlreiche positive Wirkungen auf die menschliche Gesundheit und entfalten bei therapeutischen Einsatz nur wenige und in der Regel harmlose Nebenwirkungen in einigen Fällen.

Bio allein reicht nicht!

Die meisten Hersteller von Hanfprodukten werben damit, dass ihre Ware ein Bio-Siegel hat. Das ist natürlich ebenso wichtig wie lobenswert, allerdings im Zusammenhang mit Hanf nicht wirklich erstaunlich. Die Hanfpflanze wächst nämlich von Natur aus so, dass es praktisch unnötig ist, Dünger, Unkrautvernichter oder Spritzmittel gegen Schädlinge zu verwenden. Eine Hanfpflanze deckt den Boden derart gründlich mit ihren Blättern ab und ist so schnellwüchsig, dass sie Unkraut schlicht und ergreifend verdrängt. Darüber hinaus ist Hanf tiefwurzelnd, was der Bodenqualität sehr zugute kommt, der Pflanze aber auch hilft, Nährstoffe aus solchen Bereichen der Erde zu ziehen, die bereits von anderen Gewächsen ausgebeutet sind. Genau die Inhaltsstoffe, die Hanfpflanzen für den Menschen so interessant machen, sind es, die auch Schadinsekten fernhalten: So werden Insektizide überflüssig. Dementsprechend können viele Hanfpflanzen ein Bio-Siegel erhalten, das aber nicht viel über die Qualität eines Hanföls aussagt.

Welche Vorteile bieten Extraktionsverfahren mit CO2?

Man kann die wertvollen Inhaltsstoffe des CBD-Öls beispielsweise aus Pflanzenbestandteilen mit Alkohol extrahieren. Dieses Verfahren ist vergleichsweise preiswert, erzielt eine relativ hohe Ausbeute an CBD, hat aber entscheidende Nachteile: Empfindliche Substanzen der Hanfpflanze werden durch das chemische Verfahren der alkoholischen Extraktion zerstört. Vitamine, das sehr sensible Chlorophyll, Flavonoide und Terpene überstehen den Auszugsprozess mit Alkohol nicht und sind dementsprechend im Endprodukt nicht enthalten. Auffallend günstiges CBD-Öl wurde in der Regel mit einer alkoholischen Extraktion hergestellt.

Bei einer Extraktion mit Kohlendioxid (CO2) liegt der Fall gänzlich anders: Das Verfahren ist extrem schonend, die Ausbeute liegt allerdings auch niedriger als bei einer alkoholischen Gewinnung von CBD, aber dafür ist ein sogenanntes „Vollspektrum“ an Inhaltsstoffen im Endprodukt enthalten. So kann dem Konsumenten eines hochwertigen, CO2-extrahierten Hanföls die Gesamtheit der wertvollen Inhaltsstoffe zugutekommen.

Phytocannabinoide verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung

Die speziellen Inhaltsstoffe einer Hanfpflanze, die in therapeutischer Hinsicht so interessant sind, bezeichnet man zusammengefasst als „Phytocannabinoide“. Forscher haben inzwischen mehr als 100 dieser sogenannten sekundären Pflanzenstoffe in Hanfgewächsen entdeckt. Sehr interessant für die Verwendung als Arzneimittel ist dabei die Tatsache, dass diese Phytocannabinoide untereinander wechselwirken: Inzwischen ist wissenschaftlich belegt, dass sich manche der erwünschten therapeutischen Wirkungen nur im sogenannten Vollspektrum von Phytocannabinoide entfalten, das heißt dann, wenn möglichst alle sekundären Pflanzenstoffe in einem CBD-Produkt enthalten sind.

Ein weiterer Parameter, der die Wirksamkeit von CBD Produkten beeinflusst, ist selbstverständlich die Konzentration des CBD-Öls. Das CBD-Öl 30% ist bereits eine starke Anreicherung, die bei entsprechend reichem Spektrum an Phytocannabinoiden zahlreiche positive Gesundheitswirkungen entfalten kann.